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zum konkreten Fall

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aktueller Status August 2012 - Urteil vom Landgericht Arnsberg

Nach meiner vermeintlich letzten Veröffentlichung ("letzte Meldung 11. Jan. 2011") erhielten wir eineinhalb Monate später von der Gegenseite das Erste von drei Schreiben (eine sogenannte Abmahnung). Als Reaktion darauf haben wir anschließend eine Feststellungsklage beim Landgericht Arnsberg eingereicht! Am 10. August 2012 hat das Gericht die Entscheidung verkündet...

Öffentlichkeitsarbeit - Anfrage von Redakteurin für RTL Bericht

Über das Kontaktformular der Webseite erhalte ich die Mail einer RTL-Redakteurin, die einen Fernsehbericht über "Missbrauch in Vereinen" erstellen will. Hier können Sie die Mail lesen...

Pfingstdienstag - neues Schreiben mit neuen Forderungen

Am Pfingstdienstag erhalte ich ein weiteres Schreiben. Darin fordert man nun von mir:

"Ich verlange von Herrn Ebers jedwede Äußerung über diese Angelegenheit im Internet bzw. gegenüber Dritten über mich zu enthalten."

Anwaltsschreiben Nr.2 vom 21.03.11 - Androhung von 250.000 Euro Strafe

Am 23. März 2011 bekomme ich ein weiteres Schreiben seines Anwalts. Ich soll eine Unterlassungserklärung unterschreiben und die Anwaltskosten von rund 1023,60 Euro übernehmen. Es werden mir 250.000 Euro Strafe bzw. 6 Monate Haft angedroht!

Mit der Veröffentlichung habe ich gewarten, da ich hoffte, dass nach unserer Stellungnahme zu den zwei Schreiben, Ruhe einkehrt. Das ist aber nicht der Fall, im Gegenteil!

Am 22.02.11 erhalte ich Post von seinem 3. Anwalt

Mein Beitrag vom 11. Januar 2011 ("letzte Meldung") sollte eigentlich der vorerst Letzte zum konkreten Fall sein.
Aber heute (22.02.2011) erhalte ich Post von seinem dritten Anwalt.

Zeitungsartikel "Der Patriot" (Mi. 12.01.2011)

Ermittlungen wurden eingestellt

Die juristischen Schritte gegen einen musikalischen Ausbilder, gegen den im Mai vergangenen Jahres wegen des Verdachts auf „sexuellen Missbrauch von Schutzbefohlenen ab 14 Jahren“ ermittelt wurde, sind jetzt eingestellt worden. Dies teilte Oberstaatsanwalt Werner Wolf, Pressedezernent der Staatsanwaltschaft in Arnsberg, gestern auf Anfrage mit. Die Ermittler sahen das minderjährige Opfer während der musikalischen Ausbildung in juristischem Sinn nicht als Schutzbefohlene. Erst wenn sich die Mitverantwortlichkeit des Täters auf die ganze Lebensführung des Opfers auswirkt, käme der Paragraf 174 des Strafgesetzbuches zum tragen. Dies sei beispielsweise zwischen Lehrern und Schülern der Fall, nicht aber beim Musikunterricht,
so Wolf.

Die Vorwürfe soll der Beschuldigte damals gegenüber dem Vorstand des Blas- und Tanzorchesters eingeräumt haben (wir berichteten).

Der Verein schloss ihn daraufhin wegen vereinsschädigenden Verhaltens aus.

Quelle: "Der Patriot" - fred

letzte Meldung (11. Jan 2011)

Im Dezember 2010 erhalten wir ein Schreiben unserer Rechtsanwältin. Es wird uns mitgeteilt, dass das Ermittlungsverfahren  'wegen sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen' eingestellt wird.

Wenn ich das Schreiben richtig verstehe, wird die Einstellung des Verfahrens damit begründet, dass es sich nicht um ein „Schutzbefohlenen-Verhältniss“ gehandelt hat, da der Beschuldigte nicht das Recht bzw. die Pflicht hatte, die geistig-sittliche Entwicklung der Musikschülerinnen zu überwachen und zu leiten.

Das macht die Taten aber nicht ungeschehen! Sie sind Fakt!

aktueller Status 18.11.2010

In letzter Zeit werde ich hin und wieder gefragt...

Zeitungsartikel "Der Patriot" (Do. 27.05.2010)

Heute (27.05.2010) hat nun auch "Der Patriot" einen Bericht veröffentlicht. Auch diesen Artikel haben wir nicht veranlasst.

Wir haben kein Interesse daran! Die Stellen, an denen der Vater zitiert wird bzw. wo auf ihn Bezug genommen wird, stammen von der Website!

... Nein sagen ...

Die Verantwortung für den Schutz von Mädchen und Jungen tragen die Erwachsenen!

Wenn alle Opfer nur "NEIN" sagen brauchten, dann gäbe es keine Taten und keine Täter!
Daher sind wahrscheinlich alle Opfer die Täter, denn die hätten doch "NEIN" sagen können!
Wieso hat die Kirche, in den aktuellen Diskussionen, diese wissenschaftlich, fundierten Kenntnisse noch nicht genutzt?

Und dann ist da noch die Moral bzw. moralische Bewertung! Aha! Was ist damit gemeint?
Es wird jemand zum Opfer und Dritte trauen sich, von Moral zu sprechen!?!?!?
Ist damit die Geschichte mit dem Mini-Rock gemeint? Wer so rum läuft, der ist selbst Schuld?
(Die armen Nacktwanderer und Nudisten!)
Soetwas habe ich früher schon mal gehört!
Oder wenn in meine Wohnung eingebrochen wurde, bin ich ja selbst Schuld, weil ich keine Alarmanlage hatte oder ich werde überfallen und bin selbst Schuld, weil ich nicht bewaffnet war! Das leuchtet ein!

Diese Denkweisen sind einfach, die versteht wirklich jede(r)!
Da kann ich nur hoffen und wünschen, dass die Vertreter dieser Sichtweisen keine Kinder haben und niemals von Missbrauch betroffen sein werden!!!
Wenn jedes 4. Mädchen und jeder 10. Jungen vor dem 18. Lebensjahr Opfer sexueller Gewalt wird, kann man doch hoffen, dass man nicht dabei ist!

Lesen Sie mehr zum Thema "Nein sagen"...

Polizei ermittelt

Wir erhalten ein Schreiben der Polizei. Es ist datiert auf den 12.05.2010.

Meine Tochter erhält eine Vorladung als Zeugin (wörtlicher Auszug):

Vorladung [...] in der Ermittlungssache wegen Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen ab 14 Jahren [...] ist Ihre Vernehmung als Zeugin erforderlich. [...]

Die Polizei wurde durch eine dritte ("unbeteiligte") Person eingeschaltet. Die genauen Details sind mir bekannt.

Zuständig

Kriminalkommissariat 1

Walburger-Osthofen-Wallstraße 2

59494 Soest

Tel.: 02921 / 9100 - 4108

Zeitungsbericht WP (Fr. 21.05.2010)

Die Westfalenpost berichtet am Freitag, den 21.05.2010 zum ersten Mal von den Geschehnissen.

Wer es bis jetzt nicht wußte, der weiß es nun!

Auch ich (wir) bedauern, dass die Veröffentlichung vor unserem Schützenfest erfolgte.

An dieser Stelle möchte ich auch darauf hinweisen, dass dieser Bericht nicht von uns kommt und nicht von uns veranlasst wurde!

Nach den mir vorliegenden Informationen hat auch der Verein diesen Zeitungsartikel nicht initiiert!

"Ich habe der Geschäftsführerin des Vereins gedroht. ..."

Heute (19.05.2010) erhalten wir einen Brief unserer Rechtsanwältin.

Der Rechtsanwalt der Gegenseite bezichtigt mich der Geschäftsführerin des Vereins gedroht zu haben!

Hier der entsprechende Auszug aus dem Schreiben (vom 12.05.2010):

Warum haben wir bisher (14.05.2010) keine Anzeige erstattet?

Alle mit denen ich gesprochen habe und die nicht unmittelbar betroffen sind, waren einer Meinung:

Ihr müsst Strafanzeige stellen!

Bis heute haben die betroffenen Familien keine Strafanzeige gestellt.

Ich habe dieses Vorgehen unterstützt, weil es zuerst darum geht, ob dies den Opfern hilft. Ich habe auch die Auffassung vertreten, wenn ich erkenne, dass der "Täter" Einsicht und Reue zeigt, muss es nicht zwangsläufig zur Anzeige kommen!

Einsicht und Reue, das war die Grundvoraussetzung!

Diese Chance haben wir ihm geben!

War das falsch oder sogar naiv?

Wie sich jedoch inzwischen rausgestellt hat, ist von Einsicht und Reue nichts zu spüren.
Im Gegenteil!

03.06.10 Ergänzung:
Wir haben viel Zeit und sogar Geld investiert, um ein Gespräch mit ihm zu führen. Inzwischen fällt dies sogar negativ auf uns zurück. Vorwurfsvoll werden wir gefragt, warum wir nicht sofort Anzeige erstattet haben!

Das macht mich betroffen und führt zu einem Wechselbad der Gefühle!

Was es schwer begreiflich macht

Was es für Dritte scheinbar schwer begreiflich macht:

  • man sieht die Opfer so, wie sie heute sind und nicht so, wie sie zur Tatzeit waren (14 / 15 Jahre alt)
  • meine Tochter war 14 Jahre alt als es begann. Seither sind 4 Jahre vergangen
  • das Vorgehen ist ausgefeilt (siehe Anhang)
  • man kann sich nur schwer in die Lage von 14 - 15 jährige Mädchen versetzten
  • es wurde keine "körperliche Gewalt" angewendet
  • die Opfer wollen die Eltern "schonen", daher haben sie lange geschwiegen
  • die "heile Welt" bricht für alle zusammen
  • bisher hat man nur davon gehört oder gelesen.
    Plötzlich gibt es Täter und Opfer in "meinem" Umfeld, die man kennt
  • es gibt vielfältige Beziehungen zum Täter (Freund, Kegelbruder, Sohn, Bruder, Stammtischbruder, Vorstandskollege,...)
  • für Beteiligte ist es aufgrund der persönlichen Beziehungen zum Täter oder seinem Umfeld (Lebensgefährtin, Familien, ...) schwierig, eine klaren Standpunkt zu vertreten und diesen auch zu äußern, obwol alle Fakten eindeutig sind
  • es gibt Personen, die sich instrumentalisieren lassen, sie erzählen Geschichten und machen die Opfer zu Tätern
  • Beteiligte sind überfordert und glauben, dass man ohne fremde Hilfe auskommen kann
  • ...

Danke!

Bei allen, die die Opfer unterstützen, möchte ich mich bedanken!

Die Unterstützung ist vielfältig:

  • ehrliches Interesse an Informationen
  • ein gutes Wort
  • ein Anruf
  • eine Geste
  • eine Mail
  • eine Nachricht an der Pinnwand
  • klar Stellung beziehen und vertreten
  • ...

Danke!

Hintergrund

Einige Worte zum Hintergrund:

Meine Tochter kam am 28. März 2010 im Alter von 18 Jahren zu mir und meiner Frau und berichtete von Geschehnissen, die bei ihr im Alter von 14 Jahren begannen.

Meine Tochter spielt in einem Musikverein Klarinette und ein Ausbilder (damals 35 Jahre alt) hat diesen Rahmen für intime Handlungen genutzt.

Seither gibt es bei uns kein anderes Thema.

Die genauen Geschehnisse werde ich später noch ausführlich beschreiben.

Diese Website ist jetzt kurzfristig entstanden, um den Opfern und den Familien ein Forum zu geben, über das wir informieren können. Eine Seite für die Opfer - nicht gegen den "Täter"!

Aus gegebenem Anlass!

Diese Seite ist seit dem 13.05.2010 online und befindet sich im Aufbau!
Nachdem die Ereignisse im Dorf bekannt wurden und ich hörte, was so alles erzählt wird, habe ich mich kurzfristig dazu entschlossen, dieses Medium für die Opfer zu nutzen.

Diese Seite ist von Opfern für Opfer und nicht gegen "Täter"!

Weitere Inhalte werden schnellstmöglich zur Verfügung gestellt!

Diese Seite soll ...

  • ... informieren
  • ... helfen, zu verstehen
  • ... helfen, die Geschehnisse zu verarbeiten
  • ... Opfer schützen

Diese Seite soll nicht ...

  • ... verurteilen
  • ... Stimmungen schüren

Die Taten konnte ich als Vater nicht verhindern, aber ich werden alles daran setzten, die Opfer zu schützen!

Bisher habe ich nur davon gelesen, dass Opfer zu Tätern gemacht werden! Nun erlebe ich es!

Plötzlich wird versucht, die Taten und Opfer zu unterscheiden!
Man spricht in einem Fall von einem Verhältnis außerhalb der Musik und das Opfer war 16 Jahre alt!

Dies ist nicht  die Sichtweise der betroffenen Familien!

Im Gespräch am 4. Mai 2010 mit "Täter" und seinem Anwalt, wurden die Fälle nicht unterschieden!
Es war überhaupt keine Rede davon!

Derzeit verfasse nur ich Texte und dabei werde ich versuchen folgende Punkte zu beachten:

  • ich schreibe als Vater in der Ich-Form, damit möchte ich verdeutlichen, dass es meine Aussagen sind und ich die Verantwortung dafür übernehme
  • ich werde versuchen keine Bewertungen vorzunehmen
  • ich benutze die Begriffe "Opfer" / "Täter" nicht im juristischen Sinne

Diese Website wird von Betroffenen betrieben. Ich berichte hier über meine Erfahrungen.

Mit dieser Seite möchte ich informieren, aufklären und helfen!

Wer ein ehrliches Interesse an Informationen hat und aus erster Hand die Geschichte der Betroffenen hören möchtet, kann mich gerne ansprechen!

Kommunikation kann eine Lösung sein - schweigen nicht!