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Jerzy Montag über Strafbestand bei sexuellem Missbrauch (von Schutzbefohlenen)

Gastkommentar: Der grüne Bundestagsabgeordnete Jerzy Montag ist gegen die Verschärfung des Straftatsbestands des sexuellen Missbrauchs. Ein schmaler Grat liegt zwischen falscher Libertinage und Prüderie.

Unangemessenes, unanständiges und verantwortungsloses Verhalten: So kann und so muss man wohl beurteilen, was zwischen einem 32-jährigen Lehrer und einer 14-jährigen Schülerin geschah.

"Mama, hör auf damit" - TV Dokumentation

Unfassbar, unglaublich - Missbrauch durch Mütter!

Missbrauch, sexuelle Übergriffe, wie man es auch nennen mag und so unterschiedlich jeder Einzelfall sicherlich ist, es scheint mir dennoch sehr häufig Parallelen zu geben:

  • Betroffene schweigen sehr lange, aus Scham, aus (ungerechtfertigten) Schuldgefühlen,...
  • Opfer werden zu Tätern gemacht
  • auf die Opfer wird massiver Druck ausgeübt
  • Die Glaubwürdigkeit wir in Zweifel gezogen
  • ...

Video-Quelle: ARD Reportage "Mama, hör auf damit" vom 09.07.2012 (www.youtube.com)

 

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So sehr leiden Deutschlands Kinder

Es sind Zahlen, die keinen Menschen kaltlassen können.Jeden Tag werden 11 Kinder misshandelt, 39 sexuell missbraucht, 17 Mal wird ein Fall von Kinderpornografie aufgedeckt. Und pro Woche müssen drei Kinder gewaltvoll sterben. Die Schock-Statistik. BKA-Chef Jörg Ziercke und die Sozialwissenschaftlerin Prof. Kathinka Beckmann präsentierten am Dienstag erschütternde Zahlen und Fakten.

Thema bei Beckmann 17.01.13 - Sexueller Missbrauch – das lange Schweigen der Opfer

Pola Kinskis Vorwürfe gegen ihren Vater sorgen für Schlagzeilen: 14 Jahre lang hat der 1991 verstorbene Klaus Kinski seine Tochter missbraucht. Die Anschuldigungen rücken ein Thema in die Öffentlichkeit, über das oft geschwiegen wird.  Gleichzeitig steht aktuell die katholische Kirche bei der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs durch Priester in der Kritik. Heftigen Streit löste jetzt die Entscheidung der deutschen Bischöfe aus, den Vertrag über eine Studie zum Missbrauchsskandal mit dem "Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen" zu kündigen. Wie schwierig ist für Opfer der Schritt in die Öffentlichkeit? Und warum ist die Aufarbeitung der Verbrechen, egal ob sie in Familien oder Institutionen wie Schulen oder Kirchen begangen wurden, so mühsam?

Die Strategie der Täter wirkt noch, wenn sie die Institution schon verlassen haben.
Ursula Enders

Wer die Sendung verpasst hat, kann sie hier nochmals sehen: Link zur Mediathek

Quelle: Mediathek DasErste

Wen schützen wir eigentlich, Täter oder Opfer?

Missbrauch in der Kirche - Pastor behält Pension

Das Kirchengericht hat das Disziplinarverfahren gegen den Ahrensburger Geistlichen eingestellt, der den Kindesmissbrauch seines Kollegen vertuscht haben soll.

Schlussstrich unter den Ahrensburger Missbrauchs-Skandal: Das Kirchengericht der evangelisch-lutherischen Nordkirche hat das Disziplinarverfahren gegen den pensionierten Pastor Friedrich H. ohne Anhörung von Zeugen eingestellt. H. hatte mit dem Pastor Dieter K. zusammengearbeitet, der seit Anfang der siebziger Jahre über Jahrzehnte hinweg Jugendliche missbraucht hatte. In dem Verfahren sollte die Frage geklärt werden, ob die Kirche den 71-Jährigen aus dem Dienst entfernen kann. Dann hätte er seine Pensionsansprüche verloren. Denn Opfer werfen H. vor, K.s Taten vertuscht und auch selbst sexuellen Missbrauch begangen zu haben.

Sex zwischen Lehrern und Schülern soll härter bestraft werden

Ein Lehrer hat mehrfach Sex mit einer 14-jährigen Schülerin. Zwar wird er aus dem Beamtendienst entlassen – vom Vorwurf des Missbrauchs von Schutzbefohlenen wird er aber freigesprochen. Nun will die Justizministerkonferenz die Gesetze ändern.

Kein Raum für Missbrauch

Berlin (dapd). Mit einer breit angelegten Kampagne will der Regierungsbeauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, für das Thema sensibilisieren. Es sei wichtig, die Kirchen, die Sportverbände und die kommunalen Einrichtungen nicht als Täterorganisationen in den Fokus zu nehmen, sondern als Ansprechpartner, sagte Rörig am Montag in Berlin. Es gehe um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Jetzt sei der Zeitpunkt zu prüfen, ob die "schönen Sonntagsreden", die vor allem in den letzten zwei Jahren gehalten worden seien, einer Nagelprobe standhalten würden.

Die Kampagne unter dem Motto "Kein Raum für Missbrauch" soll Anfang 2013 offiziell starten. Geplant sind Plakate, mit denen auf das Thema aufmerksam gemacht werden soll. Als Symbol für die Kampagne soll ein weißes Kreuz dienen, das Einrichtungen nutzen können, um damit deutlich zu machen, dass sie sich des Themas annehmen. In einem Schreiben forderte Rörig Unternehmen und Stiftungen auf, die Aktion mit jeweils 5.000 Euro finanziell zu unterstützen.

(Weitere Informationen unter: http://url.dapd.de/wCP8vC / Telefonische Anlaufstelle für Betroffene: 0800 -22 55 530 )

Quelle: www.welt.de